Vor dem Lauf fuhr ich mit dem Zug in Richtung Karlsruhe.  Bis zum Rhein und zurück zu laufen war mir zu weit.

Fast Vollmond, klarer Himmel und um die 0°C. Prima Laufwetter für März.

So weit nach Karlsruhe wollte ich eigentlich gar nicht fahren, aber der Zug hielt an weit weniger Stationen als der Fahrplan es auszuweisen schien.

Aber vielleicht kann ich einfach keine Fahrpläne lesen...

Nun ja... die paar Kilometer mehr waren nicht so sehr das Problem, aber ich hatte keine Ahnung, wo genau ich war und wie ich nun laufen sollte, denn die Landkarte hatte ich nur für den Bereich westwärts des Rheins kopiert.

So kompliziert war es mit dem Weg dann zum Glück doch nicht. Die Sonne stand im Osten und ansonsten mußte ich mich nur an der Bahnlinie orientieren.

Glück hatte ich aber damit, daß es einen einigermaßen durchgängigen Weg am Bahndamm entlang gab.

Es ging unter den B10 hindurch und nun auch unter der Bahn.

In der Ferne konnte man schon die Pfeiler der Rhein-Brücke erkennen. Genau da wollte ich hin.

Na, nun war ja alles klar. Leider gab es Schilder nach überall hin, nur nicht nach Kandel oder nach Wörth. Da wollte ich nämlich hin.

Ab hier konnte ich mich nun auf meiner Karten-Kopie orientieren.

Ok, der Aufgang zur Brücke war etwas anders als auf der Karte, aber zu finden.

Beim Lauf über den Rhein ging es über die Grenze von Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz.

Weiter ging es eine Weile durch ein Industriegbiet. Der McDonalds war noch geschlossen.

Jetzt ging es durch ein Gewusel von Straßen- und Bahn-Brücken und - Über- und Unterführungen nach Wörth.

Nun drehte ich eine kleine Runde durch den Ort. So wirklich Spektakuläres fand ich aber nicht.

Über ein paar Parkplätze und Hinterhöfe lief ich in Richtung Bahnlinie zurück.

Auch diese Mission hatte ich erfolgreich erledigt.

Ab hier wurde es einfach. Bis nach Kandel mußte ich nun nur noch der Bahn folgen. Und da sollte es auch einen parallelen Wanderweg geben.

Hier parken also die Bahnen in der Nacht.

Drei Kilometer geradeaus in Richtung Kandel.

Mit der Bahn wäre es schneller gegangen, aber hätte nicht so viel Spaß gemacht.

Nun war es mit dem Folgen der Bahnlinie vorbei.

Hinter der Autobahn kam ich dann endlich in Kandel an.

Ich hatte jetzt schon mehr Kilometer gelaufen als ich insgesamt geplant hatte und war noch nicht am Ziel.

Die Kandeler Bienen stehen überall in der Stadt herum. Wie viele es genau gibt, weiß ich nicht. Ich habe 11 gefunden.

Und dann hatte ich den Ortseingang von Kandel erreicht.

Und da ich ohnehin schon mehr Kilometer gelaufen war als geplant, konnte ich noch eine Runde durch Kandel drehen.

Und damit war ich dann am Ziel angekommen. Noch rechtzeitig zum Frünstück.

16,49 Kilometer
1:26:39 Stunden
5:15 Min/Km

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