Laufen in Griechenland kann ganz schön beschwerlich und langweilig sein. Als Hauptproblem
im Sommer gibt es natürlich die Hitze. Selbst früh morgens zum Sonnenaufgang hat man oft
25°C und mehr und dazu eine nicht unwesendliche Luftfeuchtigkeit. Nach Sonnenaufgang
braucht man eh nicht mehr zu laufen.

Aber natürlich bin ich trotzdem gelaufen während der zehn Tage Urlaub in Olympic Beach,
was so 65 Kilometer südlich von Thessaloniki an der Autobahn nach Athen liegt.
Vier kürzere
Läufe zwischen Olympic Beach und Paralia und einen langen Überlandlauf.

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Fotos vom 24., 26. 28. und 30. Juli 2009

Der lange Lauf

Los ging es um 5.29 Uhr. Das war einerseits ziemlich spät, weil es ab 7.30 Uhr noch viel wärmer würde (die kürzeren Läufe startete ich immer gegen 5.00 Uhr), andererseits war es auch ziemlich früh, da es auf den Landstraßen ins Landesinnere noch dunkel war.
Nach circa acht Kilometern erreichte ich den Bahnhof von Katerini. Dort mußte ich quer über eine Baustelle laufen, sonst wäre ich nie über die Gleise und in die Stadt gekommen. Wozu sollte man auch eine Umleitung aus- schildern???
Katerini. Mit circa 53.000 Einwohnern der größte Ort in der Umgebung.
Katerini
Katerini hat nicht sonderlich viel Sehenswertes zu bieten. Interessant war allenfalls, daß die Stadt anders als die Retorten-Dörfer für Touristen in Strandnähe nicht so stur quadratisch aufgebaut war. Entsprechend schnell hatte ich mich auch verlaufen.
Die tollen Straßenschilder waren zwar schön bunt, aber wenig hilfreich. Aber ich war trotzdem auf der alten Land- straße nach Thessaloniki gelandet.
Hunde gab es viele an der Strecke. Und laut gekläfft haben sie auch. Aber nur, wenn sie hinterm Zaun oder auf dem dach saßen. Wenn so ein Köter aber auf der Straße auf mich traf, lief er davon.

Also der Hund lief vor mir davon!! Vor mir!! Das muß man sich mal vorstellen!!

Sonnenaufgang über der Landstraße in Richtung Thessaloniki. Aufgenommen in der Nähe von Kato Agios loannis.

Die Strecke war tödlich langweilig, aber man kam hier nicht wieder über die Gleise zurück auf die Seeseite.  

Nach knapp 17,5 Kilometern hatte ich Korinos erreicht. Wieder viele Hunde, die vor mir flüchteten und wieder nicht viel zu sehen. Die Orte sahen irgendwie alle gleich aus.
Korinos um 7.05 Uhr. Schon bei Sonnenaufgang 25°C. Und ich möchte sagen: NUR 25°C. Das machte diesen langen Lauf relativ angenehm. An anderen Tagen kämpfte ich schon vor Sonnenaufgang mit 28°C und schwüler Luft. 
Fast immer in Sichtweite war der Berg Olymp, was der ganzen Sache zumindest einen göttlichen Touch verlieh.
Aus dem Dorf raus ging es auf langen Feldwegen dahin. In der Nähe sollte auch eine tolle Kirche zu bewundern sein, aber da waren die Mauern zu hoch zum Gucken.
Irgendwann erreichte ich dann die lange Straße entlang des Strandes.
Hunde gab es auch hier wie fast überall, aber die hatten alle Angst vor mir. Wobei ja Läufer in Griechenland nun auch eine Seltenheit sind.
Weiter zog sich die Straße, der Berg Olymp weit in der Ferne und mehr und mehr brannte die Sonne von oben.
Dann erreichte ich Paralia, den Nachbarort von meinem Urlaubsdomizil und Startort Olympic Beach. Die kurzen Läufe machte ich immer bis hier und zurück.
Die Kirche von Paralia.
Am Strand von Paralia.
Steg und Kirche von Paralia.
So früh am Morgen konnte man noch ganz gut durch den Ort laufen, ab Mittags war hier alle voll von Menschen. Halt ein typisches Touristen-Kaff.
Natürlich gibt es dort auch einen McDonalds.
Der Hafen von Paralia.
Zwischen Paralia und Olympic Beach führte eine 3,5 Km lange Straße direkt am Strand entlang.
Und hier gab es (man glaubt es kaum) sogar einen Fuß- gängerweg!!!
Das Mittelmeer.
Endlich kam ich wieder zurück nach Olympic Beach. 
Eine kleine Kapelle am Strand.
Die Rasenbewässerung war auch für mich eine Wohltat.
Natürlich drehte ich noch eine Ehrenrunde am Strand.
Strand bei Olympic Beach.
Laufen im Wasser machte Spaß. Der Strand war zwar alles andere als fest, aber wenigstens gleichmäßig weich, so war die Anstrengung zumindest gleichmäßig.
Die Abkühlung gab es dann auch am Strand.
Und dann war ich auch schon wieder zurück am Ausgangs-punkt angekommen.
2:30:01 Stunden für 29,40 Kilometer. 5:06 Min/Km bei 25°C aufwärts. Gar nicht so schlecht, wenn man noch die ganzen Fotopausen bedenkt.

 

Blick übers Mittelmeer vom Strand von Olympic Beach aus betrachtet. 6.23 Uhr am Morgen.
Die Sonne geht viel später auf,  als ich das geglaubt habe. Entsprechend lief ich den ersten kurzen Lauf auch komplett im Dunkeln und legte die Startzeit erst danach so, daß ich in den Sonnenauf-gang hineinlief.
Nach 50 bis 60 Minuten Laufen kam ich pünktlich zum Sonnenaufgang zurück nach Olympic Beach.
Dort drehte ich dann nach 10 bis 15 Minuten meine Runde im Wasser. Ein tolles Laufen. Überhaupt das absolute Lauf-highlight des Urlaubs.
Gelaufen bin ich da natürlich barfuß. Auf die eine oder andere Qualle mußte ich zwar aufpassen, ansonsten war der Strand sicher.
Zum Abschluß der Läufe ging es dann ins Wasser. Warme 27°C Wassertemperatur.

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