Kühl war es, aber immerhin trocken, als ich zu einem kleinen Lauf aufbrach.

Eigentlich wollte ich von der Unterkunft auf direktem Wege nach Garda laufen, aber der Weg war gerade gesperrt.

Also doch den längeren Weg am Wasser entlang.

Nach einer kleinen Runde durch den Ort Garda ging es dann auf dem Weg durch die Berge Richtung Torri del Benico.

Naja... Berge war etwas viel gesagt, aber es ging mehr als zwei Kilometer bergauf.

Bürgersteige oder sonstige straßenunabhängige Wege gab es natürlich keine. Also immer schön auf der Straße gelaufen. Wobei die mir entgegenkommenden Autos keinerlei Rücksicht auf mich genommen haben. Das hatte ich allerdings auch nicht erwartet. Ich wußte ja, in welchem Land ich lief.

Auch immer wieder sehr  hilfreich beim Orientieren: von der Karte abweichende Straßennamen. Da aber schon das Schild Torri del Benaco zu sehen war, konnte ich so falsch nicht sein.

Nun ging es eher flach weiter.

Ein paar Fans waren auch an die Strecke gekommen.

Nun hatte ich auch die Häuser von Torri del Benaco  erreicht.

Nun ging es eine ganze Weile fast nur noch bergab.

Genau jetzt fing es leicht zu regnen an. Ausgerechnet wo ich doch öfter mal einen Blick auf die Karte werfen müßte.

Viel schmaler sollte die Straße nun aber nicht werden.

Und immer mal wieder ergaben sich schöne Blicke über Ort und See.

Damit war ich unten im Ort angekommen.

Ein wenig die Hauptstraße entlang.

Und dann durch den Tunnel Richtung See.

Der Werbung nach gibt es einen prächtig ausgebauten Wanderweg von Torri del Benaco nach Garda.

Das ist völlig untertrieben.

Es gibt sogar ZWEI prächtig ausgebauten Wanderweg von Torri del Benaco nach Garda.

Der eine Weg führt ein paar hundert Meter aus Torri del Benaco hinaus und der andere beginnt kurz vor Garda.

Die dann noch fehlenden 4,5 Kilometer läuft man an der Hauptstraße entlang.

Kein Bürgersteig, keine Abtrennung und ...

... keine Rücksichtnahme von den Autos.

Ist schon lustig, wenn sich die Busse und LKWs an der weißen Linie orientieren und dann volle Fahrt an einem vorbeirauschen.

Oh super...  hätte nicht gedacht, daß der Weg noch schmaler werden konnte.

Kurz konnte man dann auf der anderen Seite der Leitplanke laufen, machte im Kies und unter den nicht sehr hohen Bäumen aber keinen Spaß.

Aber lieber ein paar Äste im Gesicht als Außenspiegel am Hinterkopf.

Kein Weg an den See und auch kein Wanderweg nach Garda.

Also weiter an der Straße entlang.

So weit war es ja nicht mehr.

Treppen nach unten? Mal ausprobieren.

Oh ja. Ich war wieder am See. Das war zwar kein Weg, sondern nur fester Sand, aber besser als auf der Hauptstraße zu laufen.

Damit hatte ich die Runde dann geschafft.

Fußgängertunnel gibt es, war aber gesperrt.

Also wieder zurück auf die Hauptstraße.

Zum Abschluß dann noch der Aufstieg zur Residence Parco del Garda.

Nächstes Mal buche ich direkt am See. Wobei ich allerdings mehr als nur bezweifele, daß es ein nächstes Mal geben wird.

Geschafft. Und die Familie schlief sogar noch. Glück gehabt. Da noch...

Einen zweiten Lauf (über La Rocca nach Bardolino) gab es nicht. Der fiel wegen Erkältung aus. Verfluchtes scheißkaltes Regenwetter.

16,32 Kilometer
1:40:06 Stunden
6:08 Min/Km
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